Dienstag, 29. Dezember 2009

Das war 2009

Rückblickend war es ein hervorragendes Jahr.
Man könnte sogar sagen:"PHÄNOMENAL"

6 Mannschaften sind aufgestiegen.
Nur eine Mannschaft konnte die Klasse nicht halten.
Immerhin war es die Meisterschaftsklasse.
Teams haben sich gegenseitig unterstützt.
Wir haben Mitglieder dazu gewonnen, unsere Anlagen haben sich verschönert, es ist viel passiert, viele Menschen haben dafür gesorgt, dass man sich bei uns wohlfühlen kann.
Vielen Dank.

Natürlich gab es auch die eine oder andere Schwierigkeit.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. So auch bei uns. Es gibt noch vieles, was wir verbessern können, wollen und werden.
Schwups, schon sind wir im Jahr 2010.

Was ich mir wünsche:
Weitere Aufstiege.
Den neuen Herren 65 Mannschaften wie auch allen anderen Teams viel Erfolg.
Eine noch engere Zusammenarbeit vom TSV und dem BTC.
Reformierte Clubmeisterschaften, mehr Teilnehmer und interessante Spiele.
Eine lange, sonnige Saison, in der sich niemand über den anderen Ärgern muss.

Für jeden das Gefühl, gerne zu uns zu kommen und immer wieder die Zeit dafür zu finden.

Euch allen also ein wundervolles Jahr 2010.

Euer Coach Rob

Montag, 28. Dezember 2009

Ladys 2009

Auch die letzte Geschichte 2009 geht gut aus.
Unsere Damen haben zwar nicht 7 Verbandspiele gewonnen, aber die Art und Weise, wie sie aufgestiegen sind, hätte kein Drehbuchautor besser verfassen können.

Zieht´s euch rein.

Beginnen möchte ich damit, wie mir ein lang ersehnter Wunsch erfüllt wurde.
Nach vielen Strapazen in den letzten Jahren mit der weiblichen Spezies hatte ich den sehnlichen Wunsch, eine Dame in das Team zu bekommen, die für Ruhe sorgt.
Zu der man Aufschaut. Die als Vorbild die Damen wieder zum Aufstieg bringt.

Der Wunsch wurde erfüllt.

Nadya stand plötzlich vor mir.
Etwas älter als die anderen. Ehemalige Topspielerin aus Bulgarien.
Dazu ein paar Veränderungen im Team. Flore als zusätzliche Verstärkung für 3 Monate in Berlin. Ein neuer Mannschaftskapitän (konnte mich noch nie so sehr auf jemanden verlassen, vielen Dank Isabel), veränderte Trainingsbedingungen.

Alle Weichen auf Erfolg gestellt.
Kann eigentlich nix schiefgehen.

Das erste Verbandspiel.
Nach den ersten drei Einzeln fragt mich Nadya, hast du nicht gesagt in dieser Liga gibt es keine starken Gegner für uns?
Spannende Spiele, ein drei Stunden Match für Jelena. Nervenflattern, eine Vorhand in der Umstellungsphase.
Nach den Einzeln steht es gradmal 3:3.
Taktische Doppelaufstellung. Der Deal geht auf. Das erste verliert, das dritte gewinnt. Das zweite mit Nadya und Jelena soll den entscheidenden Punkt besorgen.
Doch irgendetwas geht schief. 1:6 im ersten Satz. Die beiden finden sich. 6:4 im zweiten Satz. Dann ist es dunkel. Verschoben auf Juli. Wenn all die anderen Verbandspiele beendet sind.

Das zweite Verbandspiel:
Unsere alten Freunde aus Medizin Buch.
Nadya verletzt sich. Spielt kein Doppel. 4:2 nach Einzeln für uns.
Birce und Newcomer Anne im ersten Doppel.
Sie gewinnen. Respekt. Wenn's läuft, dann läufst.
6:3 für uns. Und schon wieder hören wir deren Trainer prahlen.
"Ja, aber an Frohnau kommt ihr nicht vorbei. Alles Jugendliche."
Birce gibt Konter.
Meister, am Ende waren wir immer auf der Sonnenseite, dass wird auch dieses Mal so sein.
Manche lernen es nie. Freunde werden wir auch nie.
Tennis soll Spaß machen, aber jedes Zusammentreffen von Wedding und Buch endet im Stress.
Vielleicht kann er es einfach nicht verkraften, dass sie jedes Mal den kürzeren ziehen. An dieser Stelle ein tieferfülltes Mitleid an Buch. Ihr nehmt einfach die falsche Medizin.

Drittes Verbandspiel:
Gegen den Spandauer HTC. Haben bisher alles verloren. Wir spielen Bayern München. Rotationsprinzip. Paula und Özlem dürfen auch Mal ran. We Are family. Der Kunstrasen, falsch aufgestellte Doppel und Sliceköniginnen auf der anderen Seite ziehen uns den Zahn. 3:6
Das heißt, wir müssen gegen Frohnau und das entscheidende Doppel gegen Biesdorf gewinnen.

Viertes Verbandspiel:
Gegner sind die Marzahner Füchse. Erinnerungen an das entscheidende Verbandspiel 2007 werden wach. Wir gewannen. Tony war damals die Netzkönigin mit den entscheidenden 4 Volleys im letzten Spiel.
Anruf der Mannschaftsführerin. Sie bekommen kein Team zusammen. Ich bin nett. Wir verschieben. Der Ersatztermin steht vor der Tür. Anruf der Mannschaftsführerin. Wir bekommen kein Team zusammen, können wir nochmals verschieben?
Für wen halten die sich. Meine klare Antwort: "NEIN". Vom Tennisverband abgesegnet.
Endstand: 9:0

Fünftes Verbandspiel:
Frohnau. Haben gegen Biesdorf 4:5 verloren. Da wir schon gegen Spandau verloren haben, kann Frohnau nicht mehr aufsteigen. SCHICKSAL?"
Anruf von Frohnau: Die Mädels der Mannschaft spielen am gleichen Tag Bezirksmeisterschafften.
Können wir verschieben?
Klare Antwort: "NEIN" Höchstens früher anfangen. In der Gewissheit, dass die Superspielerinnen von Frohnau so nicht oder nur teilweise mitspielen können. Da es nicht mehr um den Aufstieg geht, werden sie wohl auch ein paar andere Spielerinnen auflaufen lassen.
Dazu ziehen wir einen weiteren Joker und lassen Miriam aus der Damen 30 für uns an 2 spielen.
Alle Schachzüge gehen auf. 6:0 nach Einzeln für uns. Frage einer Gegnerin. Ihr könnt ja auch nicht mehr aufsteigen, oder?
"Sorry Kleine, da musst du dich besser informieren"
Endstand 8:1

Nur ein Satz, der entscheidende Satz im zweiten Doppel gegen Biesdorf. Der letzte Schritt zum Aufstieg, der fehlt noch.
Unzählige Male lasse ich Jelena und Nadya miteinander Doppel spielen.
Der Tag ist da. Die taktischen Spielzüge werden zum hundertsten Mal trainiert. Die Zuschauer sind gespannt. Letzte Einstimmung auf das Spiel. Ort: Mövensee. Ich liebe unseren Park.
Dann geht´s los. Von Taktik nix mehr zu sehen. Das Einzige, was sich breit macht, ist Nervosität. 3:0. Dann 3:3. Alles einstudierte wie weggeblasen. Finde nicht die richtigen Worte. 4:5. Dann eine etwas deutlichere Ansage. Sorry Ladys, ihr macht mich Wahnsinnig. 5:5.Dann der entscheidende Schlag. Jelena zimmert den Return mit hundert Sachen zurück. Punkt. Der Knoten ist geplatzt. Nadya tut selbiges. Endlich die Umsetzung der Taktik. 6:5 für uns. Dann das 7:5.
Tausend Tode bin ich gestorben. Aber am Ende wieder alles gut.
Ihr seit aufgestiegen. Wahnsinn. Was für ein Szenario.

Keine Ahnung, ob ihr Mitfühlen könnt was ich empfinde.
Aber all die Vorbereitung, Recherche, taktische Überlegungen, Motivation. Und am Ende geht die Rechnung auf.
Wünsche jedem, dass er sein Ding findet. Seinen Traumberuf ausübt. Denn diese großartigen Momente sind unbezahlbar.

I love that game. I love U all.

Die Aufstiegsfeier beim Bowling mit einem Dutzend höchst attraktiver Frauen….
Happiest man alive.

Euer Coach Rob

Sonntag, 27. Dezember 2009

Die perfekte Saison

BAMBINA 2009

Die erfolgreichste Mannschaft, die ich je trainiert habe.
Zielsetzung für das Jahr war eigentlich, um den Aufstieg mitzuspielen, nachdem 2008 nur eins der Verbandspiele gewonnen wurde.
Doch Bezirksmeister zu werden. Das beste Team unter 30 anderen. Wer hätte dafür schon die Hand ins Feuer gelegt?

Und hier beginnt nun die Geschichte.

Erstes Verbandspiel: Auf der anderen Seite stehen die Zehlendorfer Wespen:
Der Gegner unglaublich zäh. Der Anfang nicht vielversprechend. Zerplatzt der Traum des Aufstieges gleich im ersten Verbandspiel? Alejandro und ich schicken nervöse Kurzmitteilungen durch den Volkspark. Doch dann eine unglaubliche Überlegenheit unsererseits. Die entscheidenden Punkte machen wir.
Endstand : 4 : 2

Zweites Verbandspiel: Gegner ist Brandenburg Süd
Vielen Dank lieber Tennisverband. Wir dürfen nach Brandenburg. Aufstehen gegen 6 Uhr. Abfahrt gegen 7.30. Und das an einem Samstag. Doch die Mühen werden belohnt.
Endstand 6 : 0

Drittes Verbandspiel: Gegner kommen aus Lankwitz.
Aliyah, Martha, Dodo und Marlen sind in Form.
Entstand 6 : 0

Viertes Verbandspiel: Gegner kommen aus Kladow. Mit Selbstvertrauen geht es in das letzte Verbandspiel um den Aufstieg.
Endstand 5 : 1
Wir sind aufgestiegen. Hammer. JETZT SPIELEN WIR AUCH NOCH UM DEN BEZIRKSMEISTER.

Doch erstmal wohlverdiente Sommerferien. BYEBYE

Die Vorbereitungszeit ist kurz.
Es gibt Konflikte im Team. Alle arbeiten dran. Dann endlich die Versöhnung. Mit voller Kraft und vor allem GEMEINSAM in den Endkampf.

Viertelfinale: Frohnau. Heimspiel.
Wir sind gut drauf, Martha sucht noch ihre Form. Das Team gewinnt.
Endstand 5 : 1

Halbfinale: Weiße Bären Wannsee. Auswärtsspiel.
Martha ist noch nicht wieder die Alte. Doch es sieht gut aus.
Dann die erlösende SMS von Frank.
Endstand 5 :1
Fiiinaaaalee oho, Fiinaaalee ohohoho.

Heimvorteil. Gegner ist TIB
Alle pünktlich zum Einspielen da. Neue Griffbänder gibt´s. Vorhand, Rückhand, Aufschlag. Ein paar Ballwechsel. Den Platz abgezogen. Mentale Einstellung für´s Spiel auf dem Dachboden.
Dann geht´s los.
Marlen steht nicht auf Stress, macht schnell kurzen Prozess.
Aliyah muss in den dritten Satz. Bei Dodo und Martha ist es sehr eng. Ein würdiger Finalgegner.
Sende Aliyah all die Aufmerksamkeit zu, die ich habe. MATCHTIEBREAK. Sie packt es. Hammer. Kaum haben sich beide die Hände geschüttelt, ruft Martha über die Anlage: "MATCHTIEBREAK"
Ein paar aufmunternde Worte. Enge Kiste. Doch sie schafft es auch. Yippiehhhh. Nach zuletzt zwei Niederlagen steht sie nun als Siegerin am Netz. Klasse gemacht, wenn es drauf ankommt.
Dann hören wir Dodo vom hinteren Platz nach vorne rufen: "2 SATZ VORBEI, MATCHTIEBREAK"
Unglaublich. Wie im Film. Alles stürmt zu ihr.
Kleine Massage unterstützt von den Worten, dass sie nun alles klar machen kann. Der entscheidende Punkt. Der Matchtiebreak zum Bezirksmeister. Der Todesstoß durch die Mannschaftsführerin.
SIe zeigt, wie auch all die anderen, was sie bereits dazugelernt hat. Mit absoluter Klasse und Ruhe ist die Spannung nach ein paar Minuten endlich vorbei.
Der TSV, die Eltern und Trainer, doch vor allem die vier kleinen Superstars haben es geschafft.
7 Verbandspiele. 7 Mal gewonnen. Die perfekte Saison. Der Gegner am Boden zerstört. Treten zum Doppel nicht mehr an und verlassen ohne mit uns zu Essen die Anlage.
Heut gab es einen schlechten Verlierer und einen verdienten Champion.
Endstand 6:0 Ihr seid so geil.

Und dann war da noch die Dusche. Bambinas vs. Coach. Ich habe verloren. Der Wasserschlauch ist auf mich gerichtet..…...

Möchte mich recht herzlich bei ALEJANDRO bedanken, der mit seinem Einzeltraining viel aus euch rausgeholt hat.
Ein herzliches Dankeschön auch an Frank und Thorsten. Für´s Betreuen, Rumkutschieren, Unterstützen.
Und Danke auch an alle anderen, die am Erfolg mitgewirkt haben.

Der Wahnsinn.

Euer Coach Rob