Dienstag, 29. Dezember 2009

Das war 2009

Rückblickend war es ein hervorragendes Jahr.
Man könnte sogar sagen:"PHÄNOMENAL"

6 Mannschaften sind aufgestiegen.
Nur eine Mannschaft konnte die Klasse nicht halten.
Immerhin war es die Meisterschaftsklasse.
Teams haben sich gegenseitig unterstützt.
Wir haben Mitglieder dazu gewonnen, unsere Anlagen haben sich verschönert, es ist viel passiert, viele Menschen haben dafür gesorgt, dass man sich bei uns wohlfühlen kann.
Vielen Dank.

Natürlich gab es auch die eine oder andere Schwierigkeit.
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. So auch bei uns. Es gibt noch vieles, was wir verbessern können, wollen und werden.
Schwups, schon sind wir im Jahr 2010.

Was ich mir wünsche:
Weitere Aufstiege.
Den neuen Herren 65 Mannschaften wie auch allen anderen Teams viel Erfolg.
Eine noch engere Zusammenarbeit vom TSV und dem BTC.
Reformierte Clubmeisterschaften, mehr Teilnehmer und interessante Spiele.
Eine lange, sonnige Saison, in der sich niemand über den anderen Ärgern muss.

Für jeden das Gefühl, gerne zu uns zu kommen und immer wieder die Zeit dafür zu finden.

Euch allen also ein wundervolles Jahr 2010.

Euer Coach Rob

Montag, 28. Dezember 2009

Ladys 2009

Auch die letzte Geschichte 2009 geht gut aus.
Unsere Damen haben zwar nicht 7 Verbandspiele gewonnen, aber die Art und Weise, wie sie aufgestiegen sind, hätte kein Drehbuchautor besser verfassen können.

Zieht´s euch rein.

Beginnen möchte ich damit, wie mir ein lang ersehnter Wunsch erfüllt wurde.
Nach vielen Strapazen in den letzten Jahren mit der weiblichen Spezies hatte ich den sehnlichen Wunsch, eine Dame in das Team zu bekommen, die für Ruhe sorgt.
Zu der man Aufschaut. Die als Vorbild die Damen wieder zum Aufstieg bringt.

Der Wunsch wurde erfüllt.

Nadya stand plötzlich vor mir.
Etwas älter als die anderen. Ehemalige Topspielerin aus Bulgarien.
Dazu ein paar Veränderungen im Team. Flore als zusätzliche Verstärkung für 3 Monate in Berlin. Ein neuer Mannschaftskapitän (konnte mich noch nie so sehr auf jemanden verlassen, vielen Dank Isabel), veränderte Trainingsbedingungen.

Alle Weichen auf Erfolg gestellt.
Kann eigentlich nix schiefgehen.

Das erste Verbandspiel.
Nach den ersten drei Einzeln fragt mich Nadya, hast du nicht gesagt in dieser Liga gibt es keine starken Gegner für uns?
Spannende Spiele, ein drei Stunden Match für Jelena. Nervenflattern, eine Vorhand in der Umstellungsphase.
Nach den Einzeln steht es gradmal 3:3.
Taktische Doppelaufstellung. Der Deal geht auf. Das erste verliert, das dritte gewinnt. Das zweite mit Nadya und Jelena soll den entscheidenden Punkt besorgen.
Doch irgendetwas geht schief. 1:6 im ersten Satz. Die beiden finden sich. 6:4 im zweiten Satz. Dann ist es dunkel. Verschoben auf Juli. Wenn all die anderen Verbandspiele beendet sind.

Das zweite Verbandspiel:
Unsere alten Freunde aus Medizin Buch.
Nadya verletzt sich. Spielt kein Doppel. 4:2 nach Einzeln für uns.
Birce und Newcomer Anne im ersten Doppel.
Sie gewinnen. Respekt. Wenn's läuft, dann läufst.
6:3 für uns. Und schon wieder hören wir deren Trainer prahlen.
"Ja, aber an Frohnau kommt ihr nicht vorbei. Alles Jugendliche."
Birce gibt Konter.
Meister, am Ende waren wir immer auf der Sonnenseite, dass wird auch dieses Mal so sein.
Manche lernen es nie. Freunde werden wir auch nie.
Tennis soll Spaß machen, aber jedes Zusammentreffen von Wedding und Buch endet im Stress.
Vielleicht kann er es einfach nicht verkraften, dass sie jedes Mal den kürzeren ziehen. An dieser Stelle ein tieferfülltes Mitleid an Buch. Ihr nehmt einfach die falsche Medizin.

Drittes Verbandspiel:
Gegen den Spandauer HTC. Haben bisher alles verloren. Wir spielen Bayern München. Rotationsprinzip. Paula und Özlem dürfen auch Mal ran. We Are family. Der Kunstrasen, falsch aufgestellte Doppel und Sliceköniginnen auf der anderen Seite ziehen uns den Zahn. 3:6
Das heißt, wir müssen gegen Frohnau und das entscheidende Doppel gegen Biesdorf gewinnen.

Viertes Verbandspiel:
Gegner sind die Marzahner Füchse. Erinnerungen an das entscheidende Verbandspiel 2007 werden wach. Wir gewannen. Tony war damals die Netzkönigin mit den entscheidenden 4 Volleys im letzten Spiel.
Anruf der Mannschaftsführerin. Sie bekommen kein Team zusammen. Ich bin nett. Wir verschieben. Der Ersatztermin steht vor der Tür. Anruf der Mannschaftsführerin. Wir bekommen kein Team zusammen, können wir nochmals verschieben?
Für wen halten die sich. Meine klare Antwort: "NEIN". Vom Tennisverband abgesegnet.
Endstand: 9:0

Fünftes Verbandspiel:
Frohnau. Haben gegen Biesdorf 4:5 verloren. Da wir schon gegen Spandau verloren haben, kann Frohnau nicht mehr aufsteigen. SCHICKSAL?"
Anruf von Frohnau: Die Mädels der Mannschaft spielen am gleichen Tag Bezirksmeisterschafften.
Können wir verschieben?
Klare Antwort: "NEIN" Höchstens früher anfangen. In der Gewissheit, dass die Superspielerinnen von Frohnau so nicht oder nur teilweise mitspielen können. Da es nicht mehr um den Aufstieg geht, werden sie wohl auch ein paar andere Spielerinnen auflaufen lassen.
Dazu ziehen wir einen weiteren Joker und lassen Miriam aus der Damen 30 für uns an 2 spielen.
Alle Schachzüge gehen auf. 6:0 nach Einzeln für uns. Frage einer Gegnerin. Ihr könnt ja auch nicht mehr aufsteigen, oder?
"Sorry Kleine, da musst du dich besser informieren"
Endstand 8:1

Nur ein Satz, der entscheidende Satz im zweiten Doppel gegen Biesdorf. Der letzte Schritt zum Aufstieg, der fehlt noch.
Unzählige Male lasse ich Jelena und Nadya miteinander Doppel spielen.
Der Tag ist da. Die taktischen Spielzüge werden zum hundertsten Mal trainiert. Die Zuschauer sind gespannt. Letzte Einstimmung auf das Spiel. Ort: Mövensee. Ich liebe unseren Park.
Dann geht´s los. Von Taktik nix mehr zu sehen. Das Einzige, was sich breit macht, ist Nervosität. 3:0. Dann 3:3. Alles einstudierte wie weggeblasen. Finde nicht die richtigen Worte. 4:5. Dann eine etwas deutlichere Ansage. Sorry Ladys, ihr macht mich Wahnsinnig. 5:5.Dann der entscheidende Schlag. Jelena zimmert den Return mit hundert Sachen zurück. Punkt. Der Knoten ist geplatzt. Nadya tut selbiges. Endlich die Umsetzung der Taktik. 6:5 für uns. Dann das 7:5.
Tausend Tode bin ich gestorben. Aber am Ende wieder alles gut.
Ihr seit aufgestiegen. Wahnsinn. Was für ein Szenario.

Keine Ahnung, ob ihr Mitfühlen könnt was ich empfinde.
Aber all die Vorbereitung, Recherche, taktische Überlegungen, Motivation. Und am Ende geht die Rechnung auf.
Wünsche jedem, dass er sein Ding findet. Seinen Traumberuf ausübt. Denn diese großartigen Momente sind unbezahlbar.

I love that game. I love U all.

Die Aufstiegsfeier beim Bowling mit einem Dutzend höchst attraktiver Frauen….
Happiest man alive.

Euer Coach Rob

Sonntag, 27. Dezember 2009

Die perfekte Saison

BAMBINA 2009

Die erfolgreichste Mannschaft, die ich je trainiert habe.
Zielsetzung für das Jahr war eigentlich, um den Aufstieg mitzuspielen, nachdem 2008 nur eins der Verbandspiele gewonnen wurde.
Doch Bezirksmeister zu werden. Das beste Team unter 30 anderen. Wer hätte dafür schon die Hand ins Feuer gelegt?

Und hier beginnt nun die Geschichte.

Erstes Verbandspiel: Auf der anderen Seite stehen die Zehlendorfer Wespen:
Der Gegner unglaublich zäh. Der Anfang nicht vielversprechend. Zerplatzt der Traum des Aufstieges gleich im ersten Verbandspiel? Alejandro und ich schicken nervöse Kurzmitteilungen durch den Volkspark. Doch dann eine unglaubliche Überlegenheit unsererseits. Die entscheidenden Punkte machen wir.
Endstand : 4 : 2

Zweites Verbandspiel: Gegner ist Brandenburg Süd
Vielen Dank lieber Tennisverband. Wir dürfen nach Brandenburg. Aufstehen gegen 6 Uhr. Abfahrt gegen 7.30. Und das an einem Samstag. Doch die Mühen werden belohnt.
Endstand 6 : 0

Drittes Verbandspiel: Gegner kommen aus Lankwitz.
Aliyah, Martha, Dodo und Marlen sind in Form.
Entstand 6 : 0

Viertes Verbandspiel: Gegner kommen aus Kladow. Mit Selbstvertrauen geht es in das letzte Verbandspiel um den Aufstieg.
Endstand 5 : 1
Wir sind aufgestiegen. Hammer. JETZT SPIELEN WIR AUCH NOCH UM DEN BEZIRKSMEISTER.

Doch erstmal wohlverdiente Sommerferien. BYEBYE

Die Vorbereitungszeit ist kurz.
Es gibt Konflikte im Team. Alle arbeiten dran. Dann endlich die Versöhnung. Mit voller Kraft und vor allem GEMEINSAM in den Endkampf.

Viertelfinale: Frohnau. Heimspiel.
Wir sind gut drauf, Martha sucht noch ihre Form. Das Team gewinnt.
Endstand 5 : 1

Halbfinale: Weiße Bären Wannsee. Auswärtsspiel.
Martha ist noch nicht wieder die Alte. Doch es sieht gut aus.
Dann die erlösende SMS von Frank.
Endstand 5 :1
Fiiinaaaalee oho, Fiinaaalee ohohoho.

Heimvorteil. Gegner ist TIB
Alle pünktlich zum Einspielen da. Neue Griffbänder gibt´s. Vorhand, Rückhand, Aufschlag. Ein paar Ballwechsel. Den Platz abgezogen. Mentale Einstellung für´s Spiel auf dem Dachboden.
Dann geht´s los.
Marlen steht nicht auf Stress, macht schnell kurzen Prozess.
Aliyah muss in den dritten Satz. Bei Dodo und Martha ist es sehr eng. Ein würdiger Finalgegner.
Sende Aliyah all die Aufmerksamkeit zu, die ich habe. MATCHTIEBREAK. Sie packt es. Hammer. Kaum haben sich beide die Hände geschüttelt, ruft Martha über die Anlage: "MATCHTIEBREAK"
Ein paar aufmunternde Worte. Enge Kiste. Doch sie schafft es auch. Yippiehhhh. Nach zuletzt zwei Niederlagen steht sie nun als Siegerin am Netz. Klasse gemacht, wenn es drauf ankommt.
Dann hören wir Dodo vom hinteren Platz nach vorne rufen: "2 SATZ VORBEI, MATCHTIEBREAK"
Unglaublich. Wie im Film. Alles stürmt zu ihr.
Kleine Massage unterstützt von den Worten, dass sie nun alles klar machen kann. Der entscheidende Punkt. Der Matchtiebreak zum Bezirksmeister. Der Todesstoß durch die Mannschaftsführerin.
SIe zeigt, wie auch all die anderen, was sie bereits dazugelernt hat. Mit absoluter Klasse und Ruhe ist die Spannung nach ein paar Minuten endlich vorbei.
Der TSV, die Eltern und Trainer, doch vor allem die vier kleinen Superstars haben es geschafft.
7 Verbandspiele. 7 Mal gewonnen. Die perfekte Saison. Der Gegner am Boden zerstört. Treten zum Doppel nicht mehr an und verlassen ohne mit uns zu Essen die Anlage.
Heut gab es einen schlechten Verlierer und einen verdienten Champion.
Endstand 6:0 Ihr seid so geil.

Und dann war da noch die Dusche. Bambinas vs. Coach. Ich habe verloren. Der Wasserschlauch ist auf mich gerichtet..…...

Möchte mich recht herzlich bei ALEJANDRO bedanken, der mit seinem Einzeltraining viel aus euch rausgeholt hat.
Ein herzliches Dankeschön auch an Frank und Thorsten. Für´s Betreuen, Rumkutschieren, Unterstützen.
Und Danke auch an alle anderen, die am Erfolg mitgewirkt haben.

Der Wahnsinn.

Euer Coach Rob

Donnerstag, 3. September 2009

Coach Rob wird 34

Hallo ihr Lieben.

Möchte mich hiermit für alle Anrufe, Songs, Geschenke, Mails, Drinks und Kurzmitteilungen zu meinem Geburtstag bedanken.

Das nahm ja heut echt kein Ende.

Ihr seid so groß.

Ich hab euch lieb.

Euer Rob

Samstag, 25. Juli 2009

Gemeinsam sind wir stark

Das Ergebnis von 2009.

6 Mannschaften sind aufgestiegen.
Die Juniorinnen I haben noch Relegationsspiele im September.
Die Bambinas spielen um die Bezirksmeisterschaft.

Abgestiegen sind nur zwei Mannschaften.

BTC Rot Gold und der TSV Wedding.

Das rockt.

Montag, 6. Juli 2009

Mein größter Moment

28.06.2009

Aufstiegsspiel mit den Herren 30 gegen LTTC Rot Weiß.
Auswärtsspiel.
Rot Weiß verstärkt sich mit 2 Regionalligaspielern.
Rot Weiß setzt das Spiel im Stadion A. Stadion B und Centercourt 1 an.
Rot Weiß ließ 2 Wochen vor dem Spiel verlauten.
Rot Gold wird sein blaues Wunder erleben.

Dann nahm ein Traumtag seinen Lauf.
Besser hätte es ein Drehbuch nicht vorgeben können.

Ich verliere mein Einzel im Steffi Graf Stadion.
Depri pur.

Ich hatte meine Chancen. Das hätte es werden können.
Dort, wo Steffi Graf, Dinara Safina, Anna Ivanovic und andere erfolgreich waren, hätte auch ich siegen können. 2 Stunden Selbstvorwürfe.
Hänge meine Muffelsocken über das Geländer im Stadion, hoffe, niemand sieht mich. Niemand kommt zu mir. Niemand erzählt mir irgendeinen motivierenden Scheiß oder versucht mich zu trösten.

Christian und Matthias verlieren auch.

Jürgen spielt ein unfassbares Match, Alejandro ebenso. Daniel lässt sich von einem arroganten Publikum, welches sich einmischt, eher motivieren als stören.
Alle drei Spiele gehen an uns.

3 zu 3 nach Einzeln.
Wir basteln ca. 20 Minuten an unserer Doppelaufstellung.
Der Plan geht nicht auf.
Gegner stellen ein starkes zweites und drittes Doppel auf. Das haben wir anders erwartet.

Ich darf wieder ins Stadion. Mit Alejandro im ersten Doppel.
Mein Gegner aus dem Einzel, erfahrener Regionalligaspieler, steht mir wieder gegenüber.
Eine zweite Chance.
Bitte Rob. Mach es.

Alejandro ist fokussiert und startet sofort perfekt ins Match.
Mache mir selbst zu großen Druck.
Nach 4 Spielen ziehe ich mich an ihm hoch.

Der erste Satz geht mit 6 zu 3 an uns.

Zweiter Satz.
Alejandro verliert seinen Fokus.
Ich stürze mit ihm ab. Nichts mehr da von unserem Spielfluß.
0 zu 5. Alejandro hat Aufschlag.
Dann erhalten wir Info von den anderen Doppeln.
Doppel 2 gewinnt. Christian und Jürgen.
Wie machen sie das. Die anderen sind doch viel stärker.
Das dritte Doppel verliert.
Ronny und Daniel sind überfordert.

Es liegt also an uns. Rob, wach auf.

Pusche Alejandro.
Wir müssen sein Spiel gewinnen. Bei 1 zu 6 könnten wir dann den entscheidenden Satz mit eigenem Aufschlag beginnen.
Es gelingt. 1 zu 5. Dann 1 zu 6.

Meine Energie fließt wieder, die im zweiten Satz einfach verschwunden war.
Ich munter Alejandro immer wieder auf.
Wir schaffen das.

2 zu 0 für uns.
Er fragt mich, ob es Schicksal ist, wer hier gewinnt.
Ich sage Ja. Wir gewinnen.
Er schlägt auf.
30 zu 40.
Wackelspiel.
Die anderen Doppel sind beendet.
Alles stürzt ins Stadion.
Meine Energie verdoppelt sich.
Das ist die Bühne, die ich brauche.

3 zu 0 für uns.
Bei meinem Aufschlag beginnen wir, in der Australischen Form zu servieren.
Es mißlingt.
Alejandro bleibt hartnäckig. Will es wieder probieren.
Er ist wieder da. Wir spielen fast am Limit.
Die nächsten zwei Aufschläge wieder in der I-Formation.
Beide Punkte an uns.

Alejandro bereitet einen Ballwechsel vor.
Beide Gegner befinden sich für einen Moment auf ihrer Vorhandseite.
Der gegnerische Volley fliegt auf meine Rückhand zu.
Beide rennen verwirrt Richtung Rückhandseite.
Longline ist offen.
Ich ziehe durch und sehe meinen Ball wie in Zeitlupe den Doppelkorridor entlangfliegen.
Unerreichbar.
Unsere Zuschauer rasten aus.

5 zu 1 für uns.
Alejandro schlägt auf.
40 zu 15.
Zwei Big Point get into Verbandsoberliga Matchbälle.
Alejandros Vorhand segelt leicht ins Aus.
Gehe zu ihm hin.
Frage ihn, welchen Aufschlag er jetzt vorhat.

Kickaufschlag.

Frage ihn, ob er den Bewegungsablauf vor Augen hat.
Ob er eine genaue Vorstellung hat, wo sein Aufschlag gleich landen wird.
Ob er ganz genau fühlt, was er gleich machen wird.
Er sagt Ja.
Ich gehe ans Netz.

Höre, wie er den Ball tippelt und dann die Kugel trifft.
Ein mit Hochgeschwindigkeitsdrall an mir vorbeisausender Ball landet fast direkt hinter dem Netz an der Einzellinie und fliegt dann auf die seitliche Bande zu.
Beim Returnspieler nur ein leichtes Zucken und plötzlich ist alles vorbei und fängt doch erst an.

Mit einem Ass stürmen wir in die Verbandsoberliga.
My team stürmt den Platz.

Bei den Gegnern nur noch deprimierte Gesichter.
Alle Arroganz und Hochnäsigkeit verblasst. Nur noch die leere Fassade von Dr. Porschefahrern.

Danke Rot Weiß. Wir haben es erlebt, unser Wunder und blau werden wir in ein paar Stunden bestimmt auch sein.

Ich habe meine zweite Chance genutzt.
Aufstieg im Steffi Graf Stadion.
Ich durfte im entscheidenden Doppel spielen.
So was kommt nie wieder.
Mein kleiner Grand Slam.

Und das alles mit einem Haufen hervorragender Jungs.
Mein Team.
Danke an Jürgen und Alejandro, die beide Punkte geholt haben.
Danke an Christian und Daniel, die im entscheidenden Moment ihr bestes Tennis ausgepackt haben.
Danke an Matthias und Ronny, die immer zu uns gehören werden.
Danke an Kolja und Chriss, die dieses Jahr ihren Einsatz hatten und Danke an Benny, der in dieser Saison verletzt ist.
Danke an all unsere Zuschauer, die den Weg nach Grunewald gemacht haben.

Der größte Moment im Verbandspielleben eines kleinen Provinztrainers.
Konnte ihn mit euch teilen.

Gefeiert haben wir dann bis in die Morgenstunden.
Danke hier an Boris.
Grillkünste und Tannenzäpfle. Alles, was wir jetzt noch brauchten.

Kolja verzauberte uns noch mit Kartentricks und unser Rot Gold Song war bis in die letzten Ecken unseres park deermount zu hören.

Ach ja.
Sorry Rot Weiß. Meine Socken stinken immer noch durch euer Stadion.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Es war einmal

Es war einmal ein kleiner Verein mit viel Herz und Leidenschaft.
Dieser Verein wollte ein in unserem Land noch nie dagewesenes Turnier veranstalten.
Das Mini-Tennis-Turnier.
Es findet am letzten Wochenende vor den Sommerferien statt.

Mittlerweile machen einige dieses Turnier nach.
Weil es so erfolgreich ist.

Dann gab es da noch einen sehr großen Verein.
Und weil er sich für etwas besonderes hält, hat er an dem gleichen Datum ein Konkurenzturnier geplant.

Da der Klügere ja bekanntlich nachgibt, hat der kleine Verein sein Turnier nun verschoben. In die Ferien. Auch, wenn dann einige schon nicht mehr da sind.

Daher ist David ein wenig gereizt und würde Goliath gerne besiegen.

Nun, am Sonntag, dem 28.06. bietet sich die Chance.

Rot Gold (vom Namen her schon edler) trifft Rot Weiß und die sehen dann Schwarz.

Denn dann wird der kleine Verein dem großen Verein einen heftigen Tritt in den arroganten Arsch verpassen.

Ihr habt nicht nur die German Open verloren, ihr werdet auch das Aufstiegsspiel verlieren.

Und dann ist meine kleine Welt wieder in Ordnung.

Die Moral von der Geschicht.
Rot Goldene ärgert man besser nicht.

Montag, 22. Juni 2009

Ein Verbandspiel

08.45 Uhr.
Die eigene Mannschaft ist da, der Boris folgt etwas später.
Die Gegner trudeln ein.
Man begrüßt sich.

Zähltafeln werden aufgehangen.
Formular ausgefüllt, Bälle geöffnet.

Man sucht seinen Gegner.
Der eine trinkt nen Kaffe, der andere macht sich warm.
Der dritte dresst sich, bis alles einwandfrei sitzt.
Der vierte beruhigt sich durch Hilfsmittel, der fünfte fokussiert sich auf das Match und der sechste schaut, ob sich auch alle wie gewohnt vorbereiten.

Ein weiteres Verbandspiel beginnt.
Nach 10 Minuten ist klar.
Die ersten 3 Punkte gehen an uns.
Die Aufregung entspannt sich ein wenig.

Spieler 1, 3 und 5 warten auf Ihren Einsatz.
Es ist soweit.

Bereits nach 3 Stunden steht es 6 zu 0 für uns.
Taktisches Aufstellen der Doppel entfällt.
Eigentlich auch schade.

Bereits nach 4.5 Stunden ist das Verbandspiel vorbei.

Alles wartet auf das Essen.
Die Gegner unterhalten sich darüber, dass sie mehr trainieren sollten.
Unser Team rekelt sich in den Strandkörben, es werden Witze gemacht, die Rede unsererseit fällt leicht und arrogant aus.

Was soll man sagen nach 8 zu 1 für uns!
Gut gespielt?
Sorry, wir waren einfach besser?
Ihr solltet mehr trainieren?
Wir sehen uns nicht wieder, denn wir spielen jeztz eine Liga über euch?

Die Gegner verlassen mit hängenden Gesichtern die Anlage.
Hat es sich gelohnt, wegen der Abfuhr um 7.30 aufzustehen?
Bleib ich nächstes Mal im Bett?

Unser Team fängt an, Tischtennis zu spielen, Bier zu trinken, sich über die nächste Saison zu unterhalten.
Die letzten gehen erst um 21.00 Uhr.

Ist schon sehr schön bei uns im Park.

An diesem Wochenende gewannen :
Herren 1
Junioren 1
Junioren 2
Bambina 1
Damen 40 1
Herren 40 1

Selbst das 4 zu 5 der Damen 1 tut nicht weh, durften doch mal ein paar Spieler ran, die sonst nicht zum Einsatz kommen.

We are family

Greetings, a part of it.

Donnerstag, 18. Juni 2009

Tennis is social

Nach einem sonnigen Tag trafen sich gestern 9 Tennisspieler incl. Begleitung, um ins Freilichtkino Rehberge zu gehen.

Willkommen bei den Schtis.

Ein sehr schöner Abend und mit passenden Worten von Daniel beschrieben.
Die Freilichtbühne in unserem Park hebt den Wohlfühleffect unserer Tennisvereine noch mehr an.

Tennisspielen.
Duschen.
Was nettes trinken.
Rein ins Open Air Kino.

So lässt es sich leben.

Probiert es mal aus.

Dienstag, 16. Juni 2009

Ein fettes Wochenende

Freitag:
Die Bambini 1 haben auch ihr fünftes und letztes Spiel gewonnen.
Die perfekte Saison.

Aufstieg ohne Makel.
Obwohl die Nr. 3 bei zwei Spielen gefehlt hat.
Obwohl die Nr. 4 bei vier Spielen gefehlt hat.

Respekt an Ivan, Nedim, Jan, Faruk, Toni, Josip und Pablo.
Ihr habt es gerockt.

Samstag:
Abstiegsspiel der Damen 30
Revierderby. TSV Wedding meets BSC Rehberge
Endstand:
Wedding "aaaaaaaaaacht"
Rebgerge "eeeeeeeeinssssssssssssssssssss"
Huhahahaaa

Ihr seid stark und gemeinsam werden wir noch stärker.
10 Monate haben wir jetzt Zeit.

Sonntag:
Aufstiegsspiel Herren
BTC Rot Gold "We are family"
Superbesetzung.
Es geht um was, die Jungs sind da.

TC Friedrichshain?
Wohl zuviel Party gemacht Jungs.
Aber mit so einer Besetzung könnt ihr uns nicht ärgern.

Rob bekommt auf den Allerwertesten. 0:6 ; 2:6
Felix alias Florian bezahlt Lehrgeld.
Der Rest rockt und dann gewinnen die Einzellooooooooooooser das entscheidende Doppel.
Anschließend schenkt das dritte Doppel der Gegner ab.

Rot Gold " seeeeeeeeeeeeeeeeeechsssss"
Friedrichshain " dreeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiii"

Fettes fettes Wochenende.

Das lässt sich nur schwer steigern, aber wir sind noch hungrig.
Damen, Juniorinnen (II) und Herren 30 sind noch im Aufstiegsrennen.

Das war's von mir ich geh jetzt pennen.

Dienstag, 9. Juni 2009

Nicht jeder Tag schreibt Erfolge

Ein wirklich nettes Mitglied hatte heut Nacht einen Herzanfall.

Sende alles Liebe zu dir ins Krankenhaus.
Morgen wollten wir trainieren.

Da stößt man manchmal an die Grenzen und fühlt sich plötzlich nicht mehr so groß. Nicht mehr so stark.
Der Mensch, der sich den Planeten zu Untertan gemacht hat, ist auf einmal so verletzlich, antastbar. Abhängig.

Wir sollten nie vergessen, dass uns dieser Planet nicht gehört.
Die Erde hat schon viele Lebewesen überlebt. Uns wird sie auch überleben.

So wie du.
Deine Tochter, wegen der letzten Monate eh schon hart angegriffen, hatte heute Training.
Auf die Frage, wie sie mit der Situation klarkommen würde fand ich ihr Gesicht schluchzend an meiner Schulter wieder.

Ich weiß, dass ihr zwei bald wieder gemeinsam auf dem Platz stehen werdet. Mit einem Lächeln im Gesicht.
Hoffentlich verpasse ich diesen kostbaren Moment nicht.

Euch beiden wünsche ich noch viele davon und vielen Dank für alles, was du bereits für unseren Verein getan hast.

Rob

Sonntag, 7. Juni 2009

Es ist 8 Uhr früh.
Der Wecker klingelt.
Man erhebt sich und schleicht zum Verbandspiel.
Es regnet.
Man schaut in 11 betröpfelte Gesichter.
Eine Stunde später.
Es regnet immernoch.
Man verschiebt den Termin und alle kriechen wieder in ihre Betten.
Mit dem Gedanken im Kopf.
Shit Regel, dass man nich gleich liegen bleiben kann.

Das Aufstiegsspiel der Juniorinnen (II) findet auch einen neuen Anlauf.

Ansonsten hatte einer heute seinen großen Tag.

Roger Federer.
Nun hat auch er alle Grand Slams mindestens einmal gewonnen.

Um 15.00 Uhr durften dann unsere Herren 40 (II) ran.

3 zu 3 nach Einzeln.
Ein Doppel gewonnen.
Eins verloren.
Das entscheidende Doppel verliert den ersten Satz.
Gewinnt den zweiten Satz und der dritte Satz wurde dann im Matchtie-break gewonnen.

Knappe spannende Siege sind doch die schönsten.

Herzlichen Glückwunsch.
Eine gute Woche geht zu Ende.

Freu mich auf die nächste.

Gruß, Euer Rob

Freitag, 5. Juni 2009

Antonios Tag

Im Leben des Antonio war es heut der Tag, an dem er sein erstes Verbandspiel für die Bambini 2 bestreiten sollte. 2001 geboren. Noch der reinste Spaßkasper auf dem Platz. Doch war es heut so weit.
Der Gegner schlagbar. Antonio sollte im Doppel antreten.
Nach Einzeln stand es 4 zu 0 für uns.
Dann fand die Aufregung, wie er wohl geschlafen hat, ihren Höhepunkt.
Das Match begann.

Habe ihn während des Doppels und danach ein paar Mal angesprochen.
Aber irgendwie schien er in der Welt eines jungen Tennisspielers zu schweben. Weit weit weg.
Oder ein Naturtalent in Sachen Konzentration?

Fraglich, woran er sich erinnern kann.
Doch die Mama hat alles schön festgehalten auf Video.
Wird wohl einen besonderen Platz bekommen, das gute Stück.
Das Match endete 6:3 und 6:1 für ihn und Isnie, eine Partnerin, auf die er sich verlassen konnte.

Wieder mal beginnt eine neue Erfolgsstory in unserem kleinen Park, wie bei Felix Siemsen, fast genau vor einem Jahr.
Er gewann Einzel und Doppel im ersten Verbandspiel seines Lebens.

BTC Rot Gold: Wir machen Kinder groß.

Die Bambini 1 haben heut auch gespielt und ebenso wie die zweite mit 6 zu 0 gewonnen.
Glückwunsch.

Morgen wären unsere Damen dran gewesen, aber die Gegner, Marzahner Füchse, bekommen einfach kein Team zusammen.
Angst?
Erinnerungen an 2007?
Sie führten im entscheidenden Spiel um den Aufstieg mit 4 zu 2 gegen uns.
Dann kamen unsere Doppelqueens.
Alle drei gingen an uns. 5 zu 4. Aufstieg TSV Wedding.
Tränen bei Marzahn.
Bei mir übrigens auch. Vor Freude.

Nun ja. Wir haben dann morgen ohne Spiel gewonnen.
TSV Wedding "9"
Marzahn "0"

Schade nur für Paula.
Extra frei gehalten für dieses Spiel und dann ist es nix.

I'm so sorry.
Ihr seid alle so heiß auf's spielen.

Noch nicht die erfolgreichste Mannschaft unter meiner Regie aber mit Abstand die netteste.

Hugs 4 all of U

Es grüßt der Rob, der Tag war Top

Mittwoch, 3. Juni 2009

Schietwettertag

Heut waren meine Damen mutig zum Training gekommen, doch leider hat es immer wieder mies geregnet.
Zum kotzen, naja. Wir haben jetzt ne Flutlichtanlage und vielleicht irgendwann auch ne feste Halle.
So blieb etwas Zeit, um French Open zu schauen.

Rockt Roger 2009?

Coach Rob